Wie lautet Ihre Philosophie beim Familienzahnarzt in Düsseldorf?

DR. BEATE JÜRGENS
„Für gewöhnlich gehen Patienten zum Zahnarzt und warten schicksalhaft auf eine Diagnose. Es folgt die Reparatur, das Symptom wird behandelt und dann geht das Schicksal weiter. Unsere Patienten wollen lieber Gesundheit. Sie wissen: 95 Prozent der krankmachenden Bakterien sitzen in den Zwischenräumen. Deswegen ermöglichen wir den Patienten, die eigene Mundhöhle kennenzulernen, um Bakterien zielgerichtet zu entfernen.“

Auf welche Methode setzen Sie dabei?
DR. JÜRGENS
„Auf Prävention – denn saubere Zähne werden gar nicht krank. Präzise Hygiene- maßnahmen in der Mundhöhle sind allerdings schon aufgrund der fehlenden Sichtbarkeit eine große Herausforderung. Die gute Nach- richt: Information, Equipment und Übung machen den Meister. Durch Umstellung der Mundhygiene auf die genormten Solo-Produkte und zunächst engmaschiges Training werden die meisten Patienten innerhalb von vier Wochen zahnfleisch- und zahngesund. Solo-Prophylaxe ist in jedem Alter erlernbar und kann auch nach Zahnreparaturen zum Verhindern neuer Schäden erlernt werden“

Ursachen statt Symptome behandeln: Darauf setzen sie auch bei funktionellen Beschwerden. Richtig?
DR. JÜRGENS
„Ja. Immer mehr Patienten leiden unter funktionellen Beschwerden – Knirschen und Pressen führen zu einer verkrampften Kaumuskulatur. Wir empfehlen nicht nur eine adjustierte Schiene, sondern leiten den Patient nach Liebscher-Bracht zur Muskeldehnung an.“